Martina Hingis zählt zu den größten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Schon in jungen Jahren beeindruckte sie die Tenniswelt mit außergewöhnlichem Talent, mentaler Stärke und taktischem Geschick. In diesem Artikel erfährst du alles über ihr Leben, ihre Erfolge und ihre bleibende Bedeutung für den Tennissport.
Martina Hingis Biografie – Steckbrief
| Kategorie | Details |
| Vollständiger Name | Martina Hingis |
| Geburtsdatum | 30. September 1980 |
| Geburtsort | Košice, Tschechoslowakei (heute Slowakei) |
| Nationalität | Schweizerisch |
| Größe | 1,70 m |
| Eltern | Melanie Molitor und Karol Hingis |
| Ehepartner | Harald Leemann (seit 2018) |
| Kinder | 1 Tochter |
| Beruf | Ehemalige Tennisspielerin, Trainerin |
| Karrierebeginn | 1994 |
| Rücktritt | 2017 |
Frühe Jahre und Aufstieg zum Star
Martina Hingis wurde in eine sportbegeisterte Familie hineingeboren. Ihre Mutter, selbst Tennisspielerin und Trainerin, erkannte früh das außergewöhnliche Talent ihrer Tochter. Schon mit fünf Jahren hielt Martina das erste Mal einen Tennisschläger in der Hand. Mit nur zwölf Jahren gewann sie Juniorentitel bei den French Open und in Wimbledon – ein Vorgeschmack auf ihre glänzende Karriere.
Der Durchbruch auf der WTA-Tour
1994 begann Martina Hingis ihre professionelle Karriere. Bereits 1996 machte sie international Schlagzeilen, als sie das Doppel in Wimbledon gewann – als jüngste Spielerin überhaupt. Ein Jahr später folgte der große Durchbruch: 1997 wurde sie zur jüngsten Grand-Slam-Siegerin des 20. Jahrhunderts, als sie die Australian Open gewann. Ihre Spielweise, geprägt von Technik, Übersicht und Präzision, machte sie zu einer Ausnahmeerscheinung.
Martina Hingis – Die Ära der Dominanz

Zwischen 1997 und 2001 dominierte Martina Hingis’s die WTA-Tour. Sie gewann insgesamt fünf Grand-Slam-Titel im Einzel und zahlreiche Doppel- und Mixed-Doppel-Trophäen. Ihre Konstanz, ihr taktisches Denken und ihr elegantes Spiel ohne extreme Kraft machten sie zur Meisterin der Balance. Im Jahr 1997 erreichte sie den Höhepunkt ihrer Karriere, als sie 209 Wochen lang die Nummer 1 der Welt blieb.
Verletzungen und erster Rücktritt
Nach mehreren erfolgreichen Jahren zwang sie eine Serie von Fußverletzungen 2003 zu ihrem ersten Rücktritt. Diese Phase war geprägt von Enttäuschung, aber auch von einer intensiven Reflexion über ihre sportliche Zukunft. Dennoch blieb Martina Hingis’s dem Tennis verbunden und fand Wege, ihr Wissen als Trainerin und Mentorin weiterzugeben.
Comeback und zweite Karriere
2006 überraschte sie die Tenniswelt mit einem beeindruckenden Comeback. Hingis bewies, dass ihr Spielstil – basierend auf Intelligenz und Technik – zeitlos war. Sie gewann mehrere Turniere, darunter die Australian Open im Mixed-Doppel. Auch wenn sie im Einzel nicht mehr an ihre frühere Dominanz anknüpfen konnte, zeigte sie beeindruckende Leistungen und inspirierte eine neue Generation von Spielerinnen.
Zweiter Rücktritt und neue Wege
Im Jahr 2007 zog sie sich erneut aus dem Profisport zurück, diesmal nach einer Dopingkontroverse, die sie stark belastete. Hingis bestritt die Vorwürfe stets, entschied sich jedoch, ihre Karriere zu beenden. Einige Jahre später kehrte sie erneut zurück – diesmal als Doppelspielerin – und gewann zwischen 2013 und 2017 zahlreiche Titel, darunter Grand Slams im Doppel und Mixed-Doppel.
Martina Hingis – Die Doppel-Queen
Im Doppel fand Martina Hingis’s ihre zweite sportliche Heimat. Gemeinsam mit Partnerinnen wie Sania Mirza und Chan Yung-Jan dominierte sie die Turniere. Ihr Verständnis für das Spiel, ihre Antizipation und ihr perfektes Stellungsspiel machten sie zur unbestrittenen Königin des Doppels. Insgesamt gewann sie 13 Grand-Slam-Titel im Doppel und sieben im Mixed-Doppel – eine herausragende Bilanz.
Privatleben und Familie
Abseits des Platzes fand Martina Hingis’s ihr Glück in der Familie. 2018 heiratete sie den Arzt Harald Leemann, mit dem sie 2019 eine Tochter bekam. Heute lebt die ehemalige Tennislegende zurückgezogen in der Schweiz und engagiert sich in sozialen Projekten sowie in der Nachwuchsförderung.
Martina Hingis’s und ihr Einfluss auf den Tennissport
Martina Hingis’s veränderte das Frauen-Tennis nachhaltig. Sie bewies, dass Strategie und Technik ebenso entscheidend sind wie körperliche Stärke. Viele junge Spielerinnen nennen sie als Vorbild – nicht nur wegen ihrer sportlichen Erfolge, sondern auch wegen ihres fairen Auftretens und ihrer Leidenschaft für den Sport.
Auszeichnungen und Rekorde
Martina Hingis wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter:
- WTA-Spielerin des Jahres (1997)
- Laureus World Sports Award (2000)
- Mitglied der International Tennis Hall of Fame (seit 2013)
Ihre Karriere umfasst über 43 Einzel- und 64 Doppeltitel, was sie zu einer der erfolgreichsten Spielerinnen aller Zeiten macht.
Rückblick auf eine außergewöhnliche Karriere
Hingis’ Weg war von Triumphen, Rückschlägen und Neuanfängen geprägt. Sie blieb stets authentisch und zeigte, dass Talent, Disziplin und Leidenschaft die Grundlage für dauerhaften Erfolg sind. Ihr Name steht bis heute für Eleganz, Präzision und taktische Brillanz im Tennis.
Martina Hingis’s als Mentorin und Kommentatorin
Nach ihrem endgültigen Rücktritt übernahm Martina Hingis’s neue Rollen im Tennis. Als Kommentatorin und Mentorin teilt sie ihre Erfahrung mit jungen Athletinnen. Ihr analytischer Blick und ihr Gespür für das Spiel machen sie zu einer respektierten Stimme im Sportjournalismus.
Martina Hingis – Vermächtnis und Bedeutung
Martina Hingis’s hat bewiesen, dass sportlicher Erfolg nicht nur auf Kraft, sondern vor allem auf Intelligenz basiert. Ihr Einfluss reicht weit über ihre aktive Zeit hinaus. Sie inspirierte Generationen von Spielerinnen, die an ihre Vision eines eleganten, taktisch anspruchsvollen Tennisspiels anknüpfen.
Fazit
Martina Hingis bleibt eine der faszinierendsten Figuren in der Geschichte des Tennissports. Ihre Karriere, geprägt von Talent, Ehrgeiz und Wiederaufstieg, ist ein Beispiel für Durchhaltevermögen und Leidenschaft. Auch nach ihrem Rücktritt bleibt ihr Name untrennbar mit dem Tennis verbunden.
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Häufig gestellte Fragen zu Martina Hingis
Martina Hingis ist eine ehemalige Schweizer Tennisspielerin und mehrfache Grand-Slam-Siegerin, bekannt für ihre taktische Spielweise und technische Präzision.
Sie gewann insgesamt 20 Grand-Slam-Titel – 5 im Einzel, 13 im Doppel und 7 im Mixed-Doppel.
Martina Hingis wurde am 30. September 1980 in Košice, Tschechoslowakei, geboren.
Ja, sie ist seit 2018 mit dem Schweizer Arzt Harald Leemann verheiratet.
Sie beendete ihre aktive Karriere endgültig im Jahr 2017.
Heute lebt Martina Hingis in der Schweiz, engagiert sich in der Nachwuchsförderung und tritt gelegentlich als Kommentatorin auf.